Stilsicher digital kommunizieren

Während wir meistens wissen, was der Inhalt ist, fühlen wir uns bei Anrede und Grussformel oft wenig stilsicher. Ist «Sehr geehrte/r …» noch zeitgemäss oder schreibe ich besser «Liebe/r …». Oder lasse ich Anrede und Grussformel gleich ganz weg. In der NZZ vom 1. September gibt die Sprachwissenschaftlerin Christa Dürscheid Hinweise, wie man sich diesbezüglich einigermassen stilsicher im Netz bewegt. In einem Hintergrundbericht wird das Thema vertieft.

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1 Gedanke zu „Stilsicher digital kommunizieren“

  1. Ich weiss, dass die Bildungsdirektion Formen wie „Liebe/r“, „Lehrer/in“, etc. verwendet. Damit werden sie jedoch nicht korrekt. Das typographische Zeichen „/“ bedeutet gemäss Duden „oder“, ergo heissen die vorgenannten Schreibweisen ausgedeutscht „Liebe oder r“, respektive „Lehrer oder in“. Dabei wollten wir „Liebe oder Lieber“, resp. „Lehrer oder Lehrerin“ schreiben, wozu es – nach den Regeln der amtlichen Rechtschreibung – noch einen Bindestrich braucht: „Liebe/-r“, „Lehrer/-in“.

    Leute die mit dem Zeitgeist gehen, verwenden zwischenzeitlich lieber einen Asterisk, den sie dann „Gendersternchen“ nennen. Wer als Leser oder Leserin auf eine korrekte Schreibweise vertraut, müsste dann „Lehrerasteriskin“ (oder vielleicht „Lehrergendersternchenin“) (vor-)lesen. Es ist also durchaus richtig (auch sechs Jahre später), vor dem Schreiben zu überlegen und nicht nur an seine politische Agenda oder den Zeitgeist zu denken. Damit soll nichts über die Botschaft gesagt sein, aber sehr viel über die Verpackung und unsere Verantwortung als Schule.

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